Mittwoch, 9. Juli 2014

Was für ein Chaos.....

Nach einem eigentlich ganz guten (und ausgiebigen) Planungsgespräch von fast 8 Stunden am 08.06. mit unserer Architektin waren wir eigentlich guter Dinge, dass alles so weiter laufen würde wie geplant. 
Zwar mussten wir ein paar kleinere Dinge anpassen, im Großen und Ganzen konnten wir aber unsere Vorstellungen umsetzten. 
Ein Problem, dass während der Planung auftrat: mit unserem geplanten Kniestock von 1,80m kämen wir u.U. über die zulässige Traufhöhe von 4,50m. 
Unsere Architektin war aber guter Dinge, dass wir das irgendwie hinbekämen und wollte das im Vorfeld bei der Gemeinde abklopfen.
Sie verabschiedete sich mit der Info, dass wir in 1,5-2 Wochen erste Entwürfe erwarten könnten.

Danach herrschte erstmal Funkstille. 
Ich schrieb ihr ein paar E-Mails, weil es noch einige Dinge bezüglich den Anträgen für Wasser und Abwasser von der Gemeinde zu klären gab. 
Info Architektin: Sie benötigt von uns "Blanko"-Formulare mit Unterschrift für die Beantragung.
Info Gemeinde: Es gibt keine Formulare, die Erstellung der Anträge ist Aufgabe des Architekten.
Aha, sehr aufschlussreich... Nunja, auch hier warten wir noch auf Rückmeldung der Architektin. 
Es gab noch einige Fragen mehr, die wir Ihr ebenfalls per E-Mail zukommen liesen. Leider kam keinerlei Reaktion darauf. 
Anfang dieser Woche dann die Info per E-Mail: Sie sei jetzt wieder aus dem Urlaub zurück und würde sich bezüglich der Traufhöhe am nächsten Tag nochmal erkundigen und sich anschließend melden.

Heute die Hiobsbotschaft: 
Eine Erhöhung der Traufhöhe sei von der Gemeinde so nicht vorgesehen und würde vermutlich auch nicht genehmigt werden. Unseren Nachbarn haben nach Aussage des Vermessers innerhalb der vorgeschriebenen Traufhöhe gebaut (obwohl der Kniestock hier auch bei 1,80m liegt???) 

Das hat für uns folgende Konsequenzen: 

- Entweder setzen wir unser Haus tiefer (wieviel genau konnte sie mir allerdings nicht sagen....) und würden somit die Traufhöhe einhalten. (Dann benötigen wir aber eine Abwasserhebeanlage, da wir dann zu tief für den Abwasserkanal liegen. 

- Oder wir verringern die Kniestockhöhe (um wieviel konnte sie mir allerdings auch nicht sagen). Das würde für uns allerding bedeuten, dass wir unser gesamtes bisheriges Konzept über den Haufen werfen müssten . Die geplanten Kniestockfenster könnten wir nicht umsetzten und auch die geplante Ankleide und die Badplanung wären hinfällig. Also nicht gerade unsere präferierte Variante...

Ich brauchte ein paar Minuten um die Informationen zu verarbeiten.... 
Im Nachhinein bin ich etwas entsetzt von der Art und Weise, wie uns unsere Architektin das mitgeteilt hat. 
Es gab keinerlei weitere Informationen und man hatte so den Eindruck als könnte man das so auf die Schnelle entscheiden. Naja, im Moment nützt es nicht`s sich aufzuregen... 

Ich habe ihr nun eine E-Mail geschrieben und sie darum gebeten uns noch weitere Informationen zu den Rahmenbedingungen und Konsequenzen der einzelnen Varianten zu geben. Laut Ihrer Aussage können wir bis Freitag mit einer Antwort rechen. Na da sind wir ja mal gespannt....